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Pflege und Wartung

Allgemeine Hinweise:

Bei allen Begrünungsformen sind Pflegemaßnahmen notwendig, um einen dauerhaften Pflanzenbestand und eine funktionstüchtige Dachbegrünung
zu gewährleisten. Bei extensiven Begrünungen wird hierbei wie folgt unterschieden:

Fertigstellungspflege

Pflege der Dachbegrünung zur Erzielung der entsprechenden Flächendeckung bei Aussaat und Verwurzelung der Flachballenpflanzen und Vegetationsmatte mit dem Substrat.

Entwicklungspflege

Pflege der Fläche nach Abschluss der Fertigstellungspflege über einen begrenzten Zeitraum zur Förderung der Vegetation, in der Regel 1 Jahr.

Wartung

Pflege zur dauerhaften Erhaltung eines funktionsfähigen Zustandes. Die Unterhaltungspflege/Wartung sollte 1-2x jährlich durchgeführt werden.
Bei erhöhten Anforderungen und/ bzw. bei Intensivbegrünungen können Pflegedurchgänge je nach Bedarf 2-6x pro Jahr nötig werden.

Kies, Sicherheitsstreifen, Wartungswege usw. sind in die Maßnahmen mit einzuschließen.

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Pflege und Wartung

Einzelmaßnahmen:

Düngen

In Abhängigkeit von den Substraten kann sich eine Nachdüngung auch bei extensiven Begrünungen günstig auf das Pflanzenwachstum bzw. Vitalität auswirken. Als Dünger eignen sich organische Düngemittel sowie mineralische Langzeitdünger, die im Frühjahr ausgestreut werden.

Entfernen von Fremdaufwuchs

Durch natürliche Prozesse (Windflug, Samenübertragung durch Vögel) kann sich die Pflanzenzusammensetzung verändern und das darf toleriert werden. Entfernt werden sollten Gehölzsämlinge, Disteln und andere wuchernde Nebenkräuter. Soll eine bestimmte Pflanzung erhalten bleiben, kann sich der Pflegeaufwand stark erhöhen.

An- und Abschlüsse

Dachrandbereiche, Bereiche um Dachdurchdringungen (z.B. Lichtkuppeln) und Abläufe müssen kontrolliert und ggf. gereinigt werden. Hoher Bewuchs sollte hier entfernt werden.

Sicherheitsbestimmungen

Um die Unfallverhütungsvorschriften einhalten zu können, müssen z.B. Anschlagpunkte vorhanden sein.

Zusätzliche Leistungen:

Rückschnitt/Mahd

Werden Gehölze gepflanzt, sind diese artgerecht zurückzuschneiden. Trockene Pflanzenteile auch von höheren Stauden sollten abgeschnitten werden. Bei Gras-Kraut-Begrünungen ist ein Regenerationsschnitt nach der Samenreife notwendig, damit sich kein dichter Pflanzenfilz bildet.

Wässern

Während der Anwachsphase sollten alle Begrünungen bei Trockenheit gewässert werden. Reine Sedum-/Fetthennen-Begrünungen benötigen nach dem Anwachsen in der Regel keine zusätzliche Bewässerung. Begrünungen mit Kräutern, Stauden und Gehölzen sollten bei fehlenden Niederschlägen bewässert werden. Je nach Pflanzenauswahl und Witterung kann ein mehrmaliges Bewässern pro Woche notwendig sein. Für das Pflanzenwachstum sind wenige, durchdringende Wassergaben besser als häufige kleine Mengen.

Nachbringen von Material

Bei Pflanzenausfall und Erosionsschäden sind diese durch Nachbringen von Pflanzen und Substrat zu beheben. Bei Sedumbegrünungen kann dies auch durch vor Ort geerntete Sprossen erfolgen.

 

 

GDT Gründach Pflege und Wartung GmbH

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Justin Olhorn

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